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Tantra auf der Strasse

Selbst mitten auf einem Strassenfest kann Tantra erfahren werden. Hiervon konnten sich am vergangenen Wochenende hunderte von Besuchern der Altonale überzeugen, die im Stadtteil Ottensen das Zelt von No-Guru besuchten. Hier wurde im bunten Chaos von Tönen und Gerüchen meditiert, geredet und gelacht. Etwa 15 BesucherInnen im Alter von 14 bis 70 Jahren nahmen an den beiden Tagen die Gelegenheit wahr, in einer kurzen Halove-Session sich ganz auf sich selber zu konzentrieren. Dass dies im Umfeld eines Strassenfestes ein ganz eigene Wahrnehmung fördert, wurde allen bewusst, die sich darauf einliessen. Die grosse Frage, wie es denn möglich sein sollte, in so einem Ambiente zu entspannen, beantwortete allein die Bereitschaft, sich darauf einzulassen.

Berührt zu werden ist etwas Besonderes. Für einige Menschen mag es das erste mal in ihrem Leben gewesen sein, dass sie Berührung zulassen konnten. Andere begaben sich mitten im Lärm in die Untiefen der eigenen Existenz und landeten z.B. auf einem Markt in Indien im Jahre 200 nach Christus. Individuelle Erfahrungen, nach denen jede Person ein wenig Zeit brauchte, um wieder in der Realität der Strasse zu landen.

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