„Taste“ – Angebote, gemeinsam zu meditieren

Meditation ist die Grundübung des Tantra. Du machst vorsichtig Bekanntschaft mit der Weite eines unermesslichen Raumes, der Dir zur Verfügung steht. Du bekommst einen Eindruck, einen Geschmack von dieser Weite. Deshalb habe ich meinen Meditationsangeboten den Namen "Taste" gegeben. Um dieses gemeinsame Erleben auch Menschen zugänglich zu machen, die weit weg wohnen, gibt es außer Treffen an einem festgelegten Ort Termine, an denen wir uns zu einer vereinbarten Zeit verabreden, um zeitgleich gemeinsam zu meditieren. 

 

"Taste" an einem vereinbarten Ort

Stilles Sitzen auf dem Boden, auf einem Kissen oder auf einem Stuhl. Du gehst in die Position eines Beobachters Deines Atems, Deines Körpers und Deines Geistes. Du nimmst wahr, was Du wahrnimmst. Du veränderst nichts. Du beobachtest. Alternativ kannst Du auch jederzeit in eine andere Position wechseln, also z.B. im Stehen meditierenen. Meditatives Gehen kann ebenso integriert werden. Du folgst inneren Impulsen. Dein Körper beginnt sich zu regen, Gefühlen kommen in einen Ausdruck. Vielleicht erwacht Deine Stimme? Du beobachtest Dich als aktives Wesen im Dich umgebenden Raum.

Zwei Stunden vergehen hier wie im Flug. Durch Veränderung der Körperposition nach individuellen Anforderungen vermeiden wir Anspannungen und Verkrampfungen, die unsere Aufmerksamkeit zu sehr binden würden. Es bleibt leicht.

Ort: Meist im Studio von Matthias-Govinda, Kleine Rainstr. 3 (Hamburg - Ottensen)
Zeit: ca. 2 Stunden, Termine werden im Kalender angekündigt
Beitrag: 20.- Euro oder nach Möglichkeiten gerne auch mehr. Du bekommst von Deinem Beitrag von der Steuer die Hälfte zurück, denn der Betrag geht als Spende an Die Meditierer und kann bei Vorabüberweisung auf das entsprechende Konto abgesetzt werden.
Leitung: Matthias-Govinda
Info: Begrenzte TeilnehmerInnenzahl. Eine Voranmeldung wenn möglich per Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! ist erwünscht. Eine kurzfristige telefonische Anmeldung ist auch möglich.  Wenig Geld zur Verfügung? Gerne nach Ermässigung fragen! Deine finanziellen Möglichkeiten sollen Dich nicht hindern ...
Mitbringen: Bequeme Kleidung.  Falls vorhanden ein Medikissen und eine kleine Decke.

"Taste - 59" - ohne gemeinsamen Ort, aber zu einer vereinbarten Zeit

Ein tägliches Meditationsangebot ... 18.45 bis 19.44 Uhr ... wo immer auf der Welt Du Dich befinden magst ... verbunden mit anderen ohne zwischengeschaltete digitale Medien ... kannst du sogar im Bus, in der U-Bahn oder auf einer Parkbank praktizieren ... starte gerne mit nur 5 Minuten ... keine finanziellen Kosten ... Spenden erlaubt ... Der Ablauf dient als Anregung ... Mehr Infos unten ...

Phase 1 Move 15min
Spüre Deinen Körper in Bewegung. Tanze - schüttel Deinen Körper wie in Phase 1 der Kundalini-Meditation, egal ob mit oder ohne Musik – praktiziere den Sonnengruß oder andere dynamische Yogaübungen – spring auf Deinem Trampolin – verprügel Deinen Boxsack ... Du kannst alles tun, bei dem Du Deinen Körper in Bewegung spürst.

Phase 2 Slow Move 15min
Finde einen Übergang in eine Bewegung, die Du mit äußerster Langsamkeit durch Deinen Körper fliessen lässt. Du kannst diese Phase mit oder ohne Musik, im Stehen oder im Sitzen  praktizieren. Grundidee ist der Shivatanz. Alternativ kannst Du in dieser Phase auch im langsamen Gehen meditieren.

Phase 3 Silence 15min
Finde einen Weg in die Stille. Beobachte Deine Aufmerksamkeit. Wenn Du Dich in Gedanken verlierst, finde den Weg, Deine Aufmerksamkeit zu Deiner Atmung, Deinem Herzschlag und tief hinein in Deinen Körper zu bringen. Zu empfehlen ist eine aufrecht sitzende Position. Natürlich kannst du auch liegen, wobei es im Liegen mit der Aufmerksamkeit manchmal nicht so einfach ist ...

Phase 4 Reflect 5-14min
Nimm Dir die Zeit die Du brauchst für einen Übergang in den Zustand, in dem der Verstand aktiv ist. Mach Dir ein paar Notizen auf einem Blatt Papier zu Deinem heutigen Meditationserleben. Wenn Du irgendwann im Laufe des Abends oder am kommenden Vormittag wieder mit einem digitalen Medium in Kontakt gehst, schreibe eine Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! , in der Du Dein Erleben mit den anderen Teilnehmer*innen teilst.

Die bis 12 Uhr des Folgetages eingehenden Feedbacks werden anonym allen geschickt, die selber Feedback gegeben haben. Das ist oftmals ein spannender und anregender Austausch!

Du kannst Dich im Zeitrahmen von 18.45 bis 19.30 Uhr flexibel einklinken. Von daher spielt es keine Rolle, ob Du z.B. nur bei einer der Phasen dabei bist oder in der stillen Phase Yoga machst. Dein Teil-nehmen ist wichtig. Wenn Du mit Meditation bisher keine Erfahrung hast, sei gerne erst einmal nur für wenige Minuten dabei und beobachte in dieser Zeit Dich selber. Alle Teilnehmenden sind -egal wie Einzelne in der Gruppe ihre meditative Aktivität gestalten- verbunden durch die Lenkung ihrer Aufmerksamkeit. Diese ist in Phase 1-3 darauf gerichtet, eine Aktivität des Verstandes in Form von Gedanken oder Bildern zu erkennen und die Gedanken oder Bilder wieder loszulassen.

 

Weshalb meditieren?

Meditationen unterstützen das Verweilen in einem Zustand von Präsenz. Das meditierende Wesen beobachtet sich selber. Dabei macht es sich den Zustand seines Körpers und seines Geistes im JETZT bewusst.

Das Beobachten des Körpers (Atmung, muskuläre Spannungen) unterstützt Dich, diese Zustände aus ihrer Unbewusstheit herauszulösen und zu optimieren. Körperspannungen werden im Alltag unbewusst aufgebaut. Durch Gewöhnung werden sie als „normal“ empfunden. Im Gewahrwerden können sie sich lösen. Beispiel: das bei den meisten Menschen vorhandene permante Festhalten des Unterkiefers. Ein Lösen dieser und anderer „überflüssiger“ Spannungen lässt ein Gefühl für Raum entstehen.

Das Beobachten des Geistes löst den Meditierenden aus einem Verweilen in der Zukunft, der Vergangenheit, aus Bildern oder einem inneren Dialog mit nicht real vorhandenen Menschen heraus. Hintergrund: Der nicht bewusste Geist (Verstand) beschäftigt sich immer mit der Zukunft oder der Vergangenheit, ist aber niemals JETZT. Wird der Verstand ruhig, öffnet sich eine Tür zu einem ungeahnten Raum, der nicht durch Worte beschrieben werden kann. Denn dieser Raum kennt weder Worte noch Zeit. Ein Verweilen im Raum der Stille hat ungeahnte Wirkungen auf die Gestaltung unseres Lebens in der dualen und von uns verstandesmässig erfassbaren (bzw. durch den Verstand erlebten) Alltagswelt.

„Taste“ - Meditationsveranstaltungen laden Dich ein, Unbekanntem zu begegnen, das für Dich bereitliegt. Das Üben in der Gruppe gibt Anregungen für Deine Praxis im Alltag. Es hat Wirkung auf alle Aspekte Deines persönlichen Lebens. Meditation kann Deine Beziehungen, Deine Arbeit und alles, was Du als Individuum in Deinem Leben gestalten magst, verändern. Im Rahmen von „Taste“- Meditationsveranstaltungen kannst Du unterschiedliche Schwerpunkte praktizieren:

"Taste" bedeutet, von einem Raum und einer Weite zu kosten, die unser Verstand nicht beschreiben kann, da er selber nur ein unbedeutender Teil davon ist. Auch die hier verwendeten Worte sind nur ein Versuch, Dir eine Richtung zu zeigen. Niemand kann und wird Dir den Raum ohne Zeit beschreiben können, da Du ihn nur selber erfahren kannst. Die gemeinsame Praxis der Meditation kann Dich allerdings dabei unterstützen, Deine persönlichen Erfahrungen zu machen.

Meditation ist grundlegender Bestandteil tantrischer Lebenspraxis. Du kannst Muster erkennen, die Dich in Deiner Lebensgestaltung und insbesondere im Kontakt mit anderen Menschen limitieren und durch ihre Wiederholungen oftmals auch frustrieren. Jeder von Dir erlebte Moment in der Präsenz, im JETZT, wird Teil einer radikalen Veränderung Deines Lebens werden.

Im Beitrag "Tantra und Meditation" erfährst du mehr zum Thema ...