Tantra Bücher ...

(oder eine etwas ausführlichere Antwort von Matthias auf die Frage: „Kannst du mir etwas zum Lesen empfehlen?“)

Einen wesentlichen Teil meiner Kindheit habe ich umgeben von Büchern verbracht. Immerhin war mein Vater Buchhändler und mein Geist wurde in dieser Umgebung im Rahmen des weltanschaulich begrenzten Horizontes meiner Herkunftsfamilie ausgiebig geschult. Bücher sind mir seitdem vertraut. Gleichzeitig habe ich frühzeitig die Begrenztheit dieser Schulungsform erlebt. In der Konsequenz habe ich später über einen Zeitraum von vielen Jahren kein Buch mehr in die Hand genommen und praktischen Erfahrungen Raum gegeben. Heute sind Bücher in meinem Alltag eine willkommene Ergänzung und Vertiefung praktischer Erfahrungen. Erfahrungen allein sind und bleiben jedoch Motor für Wachstum und Veränderung in meinem Leben.

Im Kontakt mit Menschen, die sich für einen tantrischen Weg interessieren und nicht so recht wissen, was dies für sie konkret bedeuten könnte, taucht immer wieder die Frage nach empfehlenswerter tantrischer Literatur auf. Die gibt es. Sie macht zwar keine Erfahrungen möglich und behindert diese oftmals sogar, kann aber möglicherweise Anregungen geben, sich für Erfahrungen vorzubereiten. Mehr zu diesem Thema weiter unten. Ich versuche mich also erst einmal mit einer Antwort auf die Frage „Was kannst du mir zum Lesen empfehlen“, auch wenn ich den meisten Fragenden am liebsten sagen würde, dass ich Ihnen das Studium von Tantra-Büchern erst nach mehrjähiger Erfahrung mit Tantra-Praxis empfehlen würde. Bücher können den Lehrer nicht ersetzen, da sie einem selten Fragen stellen. Und wenn sie Fragen stellen, werden sie niemals Deine geschickt ausweichenden Antworten auf die für Dich persönlich wichtigen Fragen von Neuem hinterfragen. Bücher sind in dieser Hinsicht leider kein Gegenüber.

Wer an dieser Stelle gespannt darauf ist, was ich ihm nach(!) ein paar Jahren Tantrapraxis empfehlen würde, lese gerne weiter ...

Tantra ist eine Form der Yogapraxis und somit ein Erkenntnisweg. Ich möchte behaupten, es handelt sich bei Tantra um den radikalsten Weg, den es gibt. Tantra fordert Dich als Menschen heraus wie keine andere Methode. Das Besondere an Tantra: Tantra erlaubt alles und schliesst nichts aus. Deshalb gibt es für Tantra weder eine Lehre noch ein Konzept noch irgendeine Schule. Wer für Tantra Regeln aufstellt, meint nicht Tantra. Fast alle Yogarichtungen definieren sich durch Regeln und sind deshalb nicht Tantra. Einige Richtungen des Yoga definieren sich selber, indem sie Schwerpunkte setzen. Solche Schwerpunkte können eine sinnvolle Erweiterung deiner individuellen Yoga- oder auch Tantrapraxis sein. Es lohnt sich somit, genauer hinzusehen ...

Vielen ist Yoga durch Abfolgen von praktischen Übungen für Körper und Geist bekannt, die geschichtlich auf das erst im 15. Jahrhundert entstandene Hatha-Yoga zurückzuführen sind und die heutzutage unter einer Vielfalt von Namen mehr oder weniger kommerziell vermarktet werden. Yoga selber ist aber viel älter. Einer der vier Wege des Yoga, wie es in den klassischen indischen Überlieferungen definiert wird, ist das Jnana-Yoga. Und hier wird es auch für Tantriker, die gerne lesen, spannend. Im Jnana-Yoga geht es um die Schulung des Geistes, was immense Auswirkungen auch auf alle anderen Lebensbereiche hat. Ein geschulter Geist beginnt, die Welt, in der er lebt, unter anderen Gesichtspunkten und aus vorher ungeahnten Perspektiven heraus wahrzunehmen.

Ein wichtiger Vertreter des Jnana-Yoga ist Swami Vivekananda, der nur 39 Jahre alt wurde und Ende des 19. Jahrhunderts einen Brückenschlag der Kulturen schuf, indem er das dem Westen bis dahin recht unverständliche und für den westlichen Geist befremdliche östliche Gedankengut dem westlichen Geist nahebrachte. Ein zentrales Werk auf der Basis seiner Reden trägt den Titel „Jnana-Yoga“ und wird ergänzt durch Schriften zu den anderen drei yogischen Basisdisziplinen, nämlich Raja- , Karma- und Bhakti-Yoga.

Ein weiterer physisch in dieser Welt nicht mehr anwesender „Autor“, der einen radikalen und kompromisslosen Weg der Geistesschulung vertritt, ist Sri Nisargadatta Maharaj, verstorben 1981 in Mumbay. Was er uns zu sagen hat findet sich komprimiert unter dem Titel „Ich bin“. In drei Bänden werden Tonbandaufzeichnungen von Gesprächen mit Menschen wiedergegeben, die sich bei Nisargadatta auf ihren Reisen versammelten, ihm zuhörten, Fragen stellten bzw. oftmals auch den Versuch unternahmen, mit ihm zu diskutieren. Was auch immer bei der Übertragung vom Marathi ins Englische und von dort ins Deutsche an Veränderungen stattgefunden haben mag – die Essenz seiner praxisnahen Lehre offenbart sich trotz Schwächen der Übersetzung. Die drei Bände beinhalten Weisheit in komprimierter Form, auf höchstem Niveau und eine Übermittlung von Wahrem, was selten an anderer Stelle in dieser Klarheit ausgesprochen zu finden ist. Das ist so eindrücklich, dass ich beim ersten Lesen dieser Bücher oftmals laut lachen musste ....

In Verbindung mit Tantra wird vielen auch Osho ein Begriff sein. Er ist einer der bedeutendsten Lehrer des vergangenen Jahrhunderts und erhielt den Namen Osho erst in seinem letzten Lebensjahr. Manch ältere und nur antiquarisch erhältliche Veröffentlichungen sind noch unter dem Namen Bhagwan Shree Rajneesh zu finden. Alle aktuellen Veröffentlichungen seiner Reden finden sich aber unter dem Namen Osho. Seine Unterweisung ist eine Synthese wohl aller bekannten philosophischen Richtungen und Strömungen aus Osten und Westen. Dabei werden Geist und Körper als Einheit gesehen und immer gemeinsam angesprochen. Der erste Lehrer, der kein Problem hatte, in seiner Lehren der Sexualenergie Raum zu geben! (Wobei ich Osho als einen genialen geistigen Lehrer sehe, der ganze Bibliotheken verdaute und die Weisheit der Menschheit vergangener Jahrtausende in Impulse für die Weisheitssuche der Menschen unserer Zeit verwandelte. Ein Grossteil seiner Schüler hat ihn bei der praktischen Umsetzung dieser Lehre komplett missverstanden. Aber das lässt sich geschichtlich wohl bei fast jedem grossen Lehrer beobachten. Einige Nachfolger von Jesus erfanden die Kreuzzüge, einige Anhänger Oshos versuchten eine Sexualität zu leben, auf die sie noch lange nicht vorbereitet waren und bei der sie in der Praxis sich selber und auch andere erhebliche psychische Verletzungen zufügten ...) Eines der zentralen Werke Oshos ist das „Buch der Geheimnisse“, welches Diskurse zu den 112 Sutren des Vigyan Bhairav Tantra enthält. Wie die meisten Bücher von Osho kommen und gehen sie. Es gibt eine mich sehr ansprechende fünfbändige Ausgabe dieses Werkes, die ich leider bisher nirgends komplett finden konnte –hat sie jemand?- als auch das komplette Werk des Vigyan Bhairav Tantra auf 1313 Seiten, erschienen in 2009.

Auch Daniel Odier verbindet sein umfangreiches Wissen mit praktischer Anweisung und tut dies nicht nur in seinen Seminaren, sondern auch in seinen Büchern. Auch bei Odier ist das Werk, welches ich einem Suchenden besonders empfehlen kann, leider nur noch antiquarisch erhältlich. Es trägt den Titel „Begierde, Leidenschaft und Spiritualität“. Manch inspirierende Gedanken und Impulse finden sich in „Das entflammte Herz“, ein Werk, das manchmal den Eindruck vermittelt, als wäre es in Trance geschrieben worden. Die deutsche Übersetzung lässt für meinen Eindruck sehr zu wünschen übrig. Viele kennen Odier im Zusammenhang mit seinem Buch „Tantra. Eintauchen in die absolute Liebe“, einem gelungenen Roman, auf den in weiter unten noch einmal zurückkomme. Bei Odier schätze ich die Verbindung zwischen Geist und Praxis. Mir gefällt seine Widersprüchlichkeit, die einfach entstehen muss, wenn jemand Tantra in seiner anarchischen Urform in seinem Leben Raum gibt. Auf diese Weise bin ich mit vielem in seinen Seminaren überhaupt nicht konform, kann die praktische Arbeit mit ihm gleichzeitig aber gerne empfehlen, auch wenn es ein langer Weg ist, bei ihm zu verstehen, worum es wirklich geht.

Wer an dieser Stelle fragt, wo denn Empfehlungen für Bücher „zum Üben“ bleiben – was ich Dir oben empfehle sind Bücher zum Üben! Wie schon erwähnt verändert die Schulung des Geistes bei gleichzeitiger Schulung des Körperbewusstseins das komplette Leben. Die Schulung des Körperbewusstseins als auch eine Annäherung an die in Dir vorhandene Sexualität und ein Anfreunden mit der sexuellen Kraft, die im Tantra ihren Raum haben darf, geschieht ausschliesslich in der Praxis in Gruppen und in Begleitung eines Lehrers.

Andere mögen das anders sehen ...

Der Markt ist voll mit Büchern, die Tantra in Dosen verkaufen. Fast jeder, der sich selber als „Tantralehrer“ bezeichnet, veröffentlicht heute ein Buch, das dann letztendlich aber weniger mit Tantra als mit einer geschickten Vermarktung der eigenen Ideen und Konzepte verbunden ist - „Tantra“ als nettes Ettikett für die eigene Werbestrategie. Sich mit den Büchern der selbsternannten Tantralehrer zu beschäftigen hat einen gewissen Unterhaltungswert, unterstützt aber kaum beim ernsthaften Lernen.

Ich möchte mich hier auch nicht mit Büchern mancher Taoisten und Tantriker beschäftigen, die im Tantra eine sexuelle Technik in den Vordergrund stellen, bei der das sexuelle Erleben z.B. durch längere und intensivere Orgasmen, oftmals verbunden mit einer Ejakulationskontrolle bzw. auch einem Ejakulationsverbot für Männer intensiviert werden soll. Dir werden in der „Tantraszene“ immer wieder Menschen - wobei es sich nach meiner Erfahrung eher um Männer handelt - begegnen, die gut gelernte sexuelle Programme abspulen. Sie haben sich selber durch das jahrelanger Praktizieren von Techniken zu Wesen gemacht haben, die ihre Lust Konzepten und Techniken untergeordnet haben, wobei sie ihr Herz dabei wie es scheint oftmals in einem Kühlschrank konserviert haben.

Hervorheben möchte ich jedoch aus der Vielfalt der mir bekannten deutschsprachigen zeitgenössischen Autoren ein Buch von Silvio Wirth (Secret of Tantra). Silvio wird von manchen als „wandelndes Tantralexikon“ bezeichnet und er macht diesem Namen in seinem Buch alle Ehre. „Integrales Tantra“ gibt für Personen, die sich noch gar nicht mit diesem Thema beschäftigt haben, einen guten Einblick in das, was es unter dem Begriff „Tantra“ heutzutage zu finden ist. (Wobei ich anmerken mag, dass ich manchen Lehrern, die in Silvios Buch viel Raum einnehmen, nicht recht über den Weg traue, während andere zu kurz kommen, denen ich gerne etwas mehr Raum gewünscht hätte ...)

Und noch ein Wort zu Ken Wilber, den manche hier vermissen mögen. Ich habe mich bisher nicht in das mehr als 20 Bücher umfassende Werk von Wilber eingelesen. Was ich gelesen habe, fand ich spannend, aber nicht neu. Abgesehen davon, dass es eh keine neuen Gedanken gibt, sondern Gedanken nur neu formuliert werden, habe ich bei Wilber immer das Gefühl, ich müsse eine neue Sprache lernen, um sein Gedankenkonstrukt zu verstehen. Der Aufwand dafür war mir bisher zu hoch.

Die Tantrapraxis ist umfassender als viele meinen (und als viele sich überhaupt vorstellen, wenn sie beginnen, sich mit Tantra zu beschäftigen ...). Tantra ist immer damit verbunden, alles in unserem Lebensumfeld zu hinterfragen. Dazu gehört an erster Stelle die uns aus unserer Sozialisation heraus prägenden Denk- und Lebensmuster. Eine Voraussetzung, diese loslassen zu können, ist erst einmal, sie überhaupt zu erkennen. Hilfestellungen für grundsätzliche Fragestellungen finden wir z.B. bei Autoren wie Rudolf Steiner, Carlos Castaneda, Erich Fromm oder Wilhelm Reich. Und natürlich gibt es noch viele mehr, aber ich habe hier einfach mal ein paar von denen herausgegriffen, die ich persönlich bei diesem Vorhaben als unterstützend erlebt habe. Einige empfehlenswerte Bücher dieser Autoren sind auf unserer Seite für Literaturempfehlungen zu finden.

Zum besseren Verstehen unserer Lebensbedingungen sind auch Autoren empfehlenswert, die den Versuch unternommen haben, in den vergangenen Jahren hinter die Kulissen unserer Gesellschaft -dem Umfeld, in dem wir uns bewegen- zu schauen und die uns über Dinge informieren, die in werbungsabhängigen Tages- oder Wochenzeitungen kaum Raum finden werden. Dazu gehören z.B. Naomi Klein, Marie Monique-Robain, Jean Ziegler oder auch in den Bereichen Medien und Kultur Kalle Lasn und Noam Chomsky. Ansonsten hilft ein aufmerksames und kritisches Beobachten auf der Strasse und im persönlichen Umfeld sehr, unseren Lebensraum besser zu verstehen. Hinschauen ersetzt manches Buch. Was die Lektüre von Tageszeitungen und auch der meisten wöchentlich erscheinenden Publikationen angeht, darfst Du Dir gerne einmal die Frage stellen, ob die von dir hierfür aufgewendete Zeit sich wirklich lohnt. (Wenn Du nur 15 Minuten am Tag in Zeitungen oder Magazinen liest, hast Du in 20 Jahren 76 Tage a 24 Stunden mit dieser Tätigkeit zugebracht. Du darfst Dich entweder schon jetzt, gerne aber auch erst in 20 Jahren, fragen, ob diese Investition Deiner Zeit es Wert gewesen ist ...)

Zurück zur Tantraliteratur …

Ein Tantrasachbuch zu lesen ist ähnlich der Erfahrung, einen Reiseführer über Indien zu studieren. Je mehr Du liest, um so mehr hast Du das Gefühl, Indien zu kennen. Du kannst sogar ganz Indien mit dem Finger auf der Landkarte bereisen und Dir sogar einzelne Strassen bei Google Maps ansehen. Wie Du Dich allerdings fühlen wirst, wenn Du mitten in Indien auf der Strasse stehen würdest, wirst Du erst erfahren, wenn Du selber auf dieser Strasse stehst.

Auch Tantraromane vermitteln den Eindruck, Dich mitten ins Leben zu holen. Der künstlerische Unterhaltungswert und die literarische Qualität mancher Tantra-Romane ist nicht zu unterschätzen. Wir begleiten in unserer Vorstellung die Romanfigur in ihren Beschreibungen ihres Weges und identifizieren uns vielleicht mit den Protagonisten. Nehmen wir als Beispiel Daniel Odiers Bestseller „Tantra. Eintauchen in die absolute Liebe“, in dem es um seine Lehrzeit bei einer Yogini im Himalaya geht. Vermutlich werden tausende von Lesern –ich schliesse mich da ein- sich nach dieser beeindruckenden Lektüre gefragt haben, wo sie so eine Meisterin wohl würden finden können. (Und da ich ja gerade keine Zeit habe, in den Himalaya zu reisen, werde ich dann eben nie ein richtiger Tantriker werden …) Nehmen wir einmal an, dass Odier Lalita erfunden haben sollte (und sie somit in ihm selber zu finden wäre) – was hat die Romanfigur für mein Leben für eine Bedeutung? Es ist nicht wichtig, der Frage nachzugehen, wie ich am Besten zu einer Meisterin oder einem Meister komme und ob ich nun in den Himalaya reisen sollte oder nicht. Es ist eher der Frage nachzugehen, wie ich ein Buch lese, wenn ich es schon lese. Denn eine Idealisierung eines von anderen beschriebenen Weges hilft auf dem eigenen Weg nicht einen Schritt weiter und kann durchaus von dem ablenken, was für einen selber gerade zu tun ist.

Auch psychotherapeutische Literatur in Verbindung mit Tantra ist kein Ersatz für die eigene Erfahrung. Der tantrische Weg ist ein einsamer Weg, da nur Du ihn für Dich selber finden kannst. Unterstützend auf diesem Weg können aber z.B. durchaus Lehrer sein, die für sich selber Erfahrungen gemacht haben, die sie in die Lage versetzen, Dich als Lernenden ein Stück Deines Weges zu begleiten. Wichtig ist aber auch da zu prüfen, ob Dein Lehrer die von ihm vermittelten Erfahrungen nicht nur angelesen oder in einem theoretischem Studium erworben hat. Solche Lehrer können beeindruckend sein, der Wert der Vermittlung ihres Kopf-Wissen ist jedoch dem Lerneffekt gleichzusetzen, der mit der Lektüre eines Buches einhergeht.

Der eigene Weg wird nirgends beschrieben. Und selbst wenn Du auf Deinem Weg zu einer Erkenntnis gelangst, die schon Tausende vor dir gehabt haben sollten, ist sie erst in dem Moment, in dem Du sie selber erfahren hast, Deine eigene Erkenntnis. Und keinen Moment vorher.

Das oben genannte Buch von Daniel Odier ist wie gesagt nur ein Beispiel. Und was Odier angeht ist er einer der wenigen Autoren, dem es gelingt, die Kompromisslosigkeit des Tantra in Worte zu fassen und in der Sprache der heutigen Zeit konkrete Wege aufzuzeigen, Tantra im Alltag praktisch werden zu lassen. Mehr dazu in unseren Literaturempfehlungen. Und wenn Du Dich darauf einlässt, Deinen Körper Wissen durch Erfahrungen sammeln zu lassen, kannst Du in Büchern ergänzende Hinweise von Wert erhalten.

Versuch eines Fazit

Literatur kann ein ergänzender Baustein des tantrischen Weges sein. Du kannst aber genauso darauf verzichten. Gerade die Beschäftigung mit „Tantrabüchern“ kann oftmals ein Hindernis auf dem tantrischen Weg sein. In vielen Büchern, auf denen nicht „Tantra“ draufsteht, ist wesentlich mehr Tantra enthalten als in der Mehrzahl der sich selber als „Tantrabücher“ bezeichnenden Werke. Tantra erschliesst sich grundsätzlich durch Erfahrung. Tantrapraxis bedeutet Üben, Umsetzen, Scheitern und Wieder-von-Neuem-versuchen. Es ist Praxis begleitet von einer konsequente Beobachtung des eigenen Lebens. Kompromisse werden erkannt und aus dem Weg geräumt.

Viel Spass beim Lesen! :-)

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